Beate von Sobbe, 1945 in Salzkotten geboren, gehört mittlerweile zum „Urgestein“ des Paderborner Landes. In langjährigen Recherchen hat die Autorin viele Kochrezepte gesammelt, die von Urgroßmutterszeiten her stets nur mündlich überliefert wurden, aber nicht verloren gehen sollten. Es war selbstverständlich, den Speiseplan aus der Wildnis aufzubessern, und insbesondere im Frühjahr freute man sich auf frische Wildgemüse und Wildsalate. Leider sind viele dieser Rezepte in Vergessenheit geraten.
Durch ihre langjährige Brauchtumsforschung stieß Beate von Sobbe auf die Geheimnisse von Kräutern, die sie in diesem Kräuterbuch niederschrieb. Die diversen Kräuter namentlich zu benennen ist schon schwierig genug, denn es gibt weit mehr als nur Löwenzahn und Pfefferminz. Wussten Sie z. B., dass die Milch des Löwenzahns nicht giftig ist? Ein Vorurteil aus vergangenen Zeiten. Laut Frau von Sobbe wurde dies den Kindern erzählt, damit sie die gelben Blumen nicht pflücken sollten, da die milchige Flüssigkeit aus der Kleidung und von den Händen sehr schwierig zu entfernen war.
Neben der Heilwirkung verschiedenster Kräuter spielt natürlich auch das Würzen und das Verzehren von Kräutern eine gewichtige Rolle. Hier staunte der Leser nicht schlecht. Löwenzahnsalat hat man ja schon einmal gehört, aber Blütenblättchen von Marienblümchen, Gundermann und von Brennesselblättern u.v.m.?
Frau von Sobbe hat die bewährten Rezepturen auf den heutigen neuzeitlichen Stand gebracht und die Handhabung leicht nachvollziehbar erläutert.
Wissenschaftlich ist erwiesen, dass die wildwachsenden Kräuter viel mehr Vitamine und Spurenelemente beinhalten, als unser schnellgezüchtetes Gemüse und Obst. Wenn man dieses "Unkraut" dann noch an unbelasteten, umweltgift- und abgasfreien Stellen sucht, kann man sicher sein, dass es unserem Körper besonders gut tut.
Kräuterpädagogin und Brauchtumsforscherin Beate von Sobbe.
Buchautorin: Beate von Sobbe, 141 Seiten, Format 21 x 14,5 cm, Text: deutsch.